Wurde Verstappen von Ricciardo geholfen? Marko: "Danach lief alles gut".

Das Formel-1-Wochenende in Japan schien für Verstappen gut zu beginnen, doch der Niederländer war von der Abstimmung seines RB20 nicht ganz überzeugt. Das Renntempo der Ferrari-Piloten Charles Leclerc und Carlos Sainz in den Longruns sah ebenfalls so aus, als könnte es eine Gefahr für Red Bull darstellen. Außerdem reichte Verstappens Pole-Runde gerade aus, um sich den besten Startplatz zu sichern.

Marko: "Deshalb waren wir in Japan nicht sofort in Bestform"

"Erst im Rennen waren wir wieder voll da. Das lag zum einen an den Veränderungen im Qualifying und zum anderen an den höheren Temperaturen, die Red Bull Racing traditionell begünstigen", sagte Marko. "Der Grund, warum wir mit dem Setup nicht optimal lagen war vermutlich ein größeres Technik-Update, das wir in Japan gebracht haben". Die Tatsache, dass das zweite freie Training praktisch abgesagt wurde, hat laut Marko nicht dazu beigetragen.

"Bei Max stellte sich die Einstellung des Frontflügels als kritisch heraus, auch das hervorgerufen durch die höheren Sonntags-Temperaturen. Max wollte mehr Flügel, sein Renningenieur GP Lambiase weniger", sagte der 80-jährige Österreicher. Im Funkverkehr während des Rennens diskutierten Verstappen und GP das Thema erneut: Verstappen gab zu, dass er - wie GP ihm geraten hatte - mit einer kleinen Anpassung der Abstimmung seines Frontflügels besser dran wäre.

Marko dankt Ricciardo für die indirekte Hilfe für Verstappen

Die wichtigste Anpassung konnte jedoch schon kurz nach dem Start vorgenommen werden. Der Crash von Daniel Ricciardo und Alexander Albon unterbrach das F1-Rennen und gab den Teams die Möglichkeit, kleinere Anpassungen vorzunehmen. "Durch den Rennabbruch waren wir in der glücklichen Lage, das nachjustieren zu können. Indirekt kann man sagen, dass Ricciardo Verstappen geholfen hat, denn ab dem Restart war bei Max alles im grünen Bereich. Der Grund für den schlechten Start der Racing Bulls waren übrigens die harten Reifen", sagte Marko.