Horner und Red Bull haben mega Angst vor Verstappen, denn er ist ihr einziger Verweigerer.
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Nach monatelangen Warnungen an sein Team - die in seinen Augen ignoriert wurden - explodierte Max Verstappen während und nach dem Großen Preis von Ungarn vor Wut über den von Red Bull Racing eingeschlagenen Weg. Der Weltmeister drückte unmissverständlich seine Unzufriedenheit mit dem Rennen aus, in dem seltsame taktische Entscheidungen getroffen wurden, sowie mit der anhaltend schwachen Leistung seines RB20. Christijan Albers, selbst ein ehemaliger F1-Fahrer, sagte im Telegraaf-Podcast, dass er den Ärger seines Landsmanns verstehen könne.
Laut Albers hat sich Red Bull die derzeitige, sportlich schlechte Phase selbst zuzuschreiben. Das Problem laut dem aktuellen Analysten? Sergio Perez. "Du willst immer den besten Fahrer im Auto haben, denn er bringt dir die letzten drei bis vier Zehntel. Ich glaube, Red Bull hat sich zu lange mit Perez herumgeschlagen. Damit haben sie eine Menge weggeworfen. Das ist meine persönliche Meinung."
Das hört sich seltsam an, denn der Mexikaner ist offensichtlich nicht an der Konstruktion und dem Bau des Autos beteiligt. Aber: "Wenn du dort einen Fahrer hast, der 2,5 oder drei Zehntel auf seinen Donner von Max bekommt, hast du zumindest die Verbindung. Und dann kann man auch mehr Frieden in so einem Team schaffen. Ich habe einfach das Gefühl, dass Red Bull und [Teamchef Christian] Horner mega Angst vor Max haben, denn das ist der einzige Halt, den sie haben."
Red Bull hat "zu viel Vertrauen" in Verstappen
Laut Albers ist die Unterschätzung der Situation durch Red Bull darauf zurückzuführen, wie gut Verstappen ist. "Das Team hat zu viel Vertrauen, dass Max einfach überall vorbeifliegt. Aber es war Ungarn, wo es nicht einfach ist, zu überholen. In so einem Rennen kann man vor Wut kochen, weil man ständig auf die Strecke zurückkommt und Boden verloren hat", verstand Albers Verstappens Wutausbrüche.