Verstappen verteidigt Perez erneut: "Es liegt nicht nur an ihm, sondern auch am Auto".

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Verstappen verteidigt Perez in Ungarn erneut
18. Juli ab 17:55
  • GPblog.com

In letzter Zeit hat Max Verstappen Sergio Perez nicht den Rücken gestärkt, gerade in Zeiten, in denen er die Hilfe seines Teamkollegen gut gebrauchen konnte. Verstappen ist jedoch nicht der Meinung, dass die enttäuschende Leistung ausschließlich auf den Mexikaner zurückzuführen ist.

Verstappen verteidigt Perez erneut

Auf die Frage, wie schwierig es ist, mit McLaren und Mercedes ohne Perez an seiner Seite zu kämpfen, antwortete Verstappen: "So würde ich es nicht formulieren, denn schließlich sind wir Teamkollegen und wir versuchen immer, unser Feedback zum Auto zu geben, und das hat Checo auch getan, also hat er immer voll dazu beigetragen."

Der Niederländer verteidigte seinen Teamkollegen nach seinem desaströsen Wochenende in Silverstone und nimmt ihn auch jetzt in Schutz. "Aber natürlich können wir nicht leugnen, dass die letzten Wochen etwas unglücklich waren, vor allem im Qualifying in Silverstone. Dann muss man von ganz hinten starten und gerade in einem Rennen wie diesem ist es dann sehr schwierig, weiterzukommen", erklärte Verstappen.

Verstappen: Ich kann nicht sagen, dass es nur an Perez liegt

Deshalb widerspricht er der Kritik an Perez, der laut Verstappen genauso viel mit einem härter fahrenden Auto zu tun hat wie früher. "Ich glaube auch, dass er es besser machen will, aber ich weiß, dass er sehr hart arbeitet. Es ist nicht so, dass er es als selbstverständlich ansieht oder so. Ich hoffe, dass das Auto hier etwas besser zu seinem Fahrstil passt und sich alles ein bisschen besser anfühlt", fuhr der Meisterschaftsführende fort.

"Unser Auto war hier und da etwas knifflig, am Freitag waren wir immer auf der Suche nach der Balance und dann ist es als Fahrer auch sehr schwierig, konstant zu sein. Man hat immer mit verschiedenen Arten von Balanceproblemen zu kämpfen, also ist es auch nicht ganz fair zu sagen, dass alles seine Schuld ist", verteidigte Verstappen seinen Teamkollegen erneut. "Auch für mich selbst waren die letzten Wochenenden sehr herausfordernd, um das Beste aus dem Auto herauszuholen, und das Team weiß das."

Verstappen will nicht noch mehr Druck auf Perez ausüben

Auf die Frage nach Vorfällen, bei denen Perez einen Fehler macht, sagt Verstappen: "Das ist nicht hilfreich, aber das weiß er. Ich muss das nicht zu ihm sagen. Das ist ganz natürlich, aber ich habe das Gefühl, dass er alles gibt. Und das ist das Einzige, was man tun kann. Und sich deswegen zu verkrampfen oder zu stressen, hilft der Situation auch nicht weiter. Wir arbeiten einfach als Team und jeder ist immer sehr engagiert. Jeder will sich gegenseitig helfen, besser zu werden."

Deshalb spricht Verstappen auch nicht mit Perez über seine Situation. Die beiden besprechen aber, was nötig ist, um Red Bull nicht zurückfallen zu lassen. "Wir reden nur über das, was wir kontrollieren können, und das ist natürlich unser Einfluss. Und das ist das Auto. Wir wollen ein schnelleres Auto haben", sagte der dreimalige Weltmeister.