Horner bewertet 'neues' Sprint-Wochenende: 'Das ist ein großer Schritt nach vorne'
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Kaum ist das erste Sprintrennen vorbei, steht auch schon das zweite vor der Tür. Wie beim letzten Rennwochenende in China steht für die 20 Fahrer in Miami nur ein freies Training an, bevor sie sich für das Sprintrennen am Freitag qualifizieren. Das kurze Rennen findet am Samstagmorgen statt, danach folgt nur noch das Qualifying für den Grand Prix am Sonntag.
Für alle, die genau aufgepasst haben, hat sich also das Format eines Sprint-Wochenendes gegenüber dem Vorjahr geändert. Ab dieser Saison wird es möglich sein, nach dem Sprintrennen an den F1-Autos zu basteln, wo vorher die Parc-Fermé-Regeln unmittelbar nach dem ersten und einzigen freien Training in Kraft traten. Eine ziemliche Verbesserung, wie Christian Horner, der Teamchef von Red Bull Racing, vor dem Miami Sprint feststellte.
,,Ich fand es besser, vor allem in Bezug auf das Parc Fermé, dass man zwischen dem Sprint und [dem Rest] des Wochenendes Anpassungen vornehmen kann", so Horner. ,,Und das Qualifying fühlt sich am Samstag wie die andere Welt an. Du gehst von einem Rennen zum Qualifying. Aber es ist gut, dass wir Dinge ausprobieren."
Horner sieht zwei "halbe Wochenenden''
Ein Hauptkritikpunkt an früheren Sprintwochenenden war, dass der Ablauf nicht stimmte. Mit den Verschiebungen im Format ist es auch anders. ,,Es sind eigentlich zwei halbe Wochenenden. So kannst du dich in der ersten Hälfte natürlich auf den Sprint konzentrieren. Aber im Sprint gibt es nur acht Punkte zu gewinnen. Der Fokus liegt also immer noch auf dem Grand Prix. Nur hast du jetzt die Möglichkeit, nach dem Sprint Änderungen an deinem Auto vorzunehmen. Das ist ein großer Schritt nach vorne", sagte Horner.