Red Bull-Chef Mintzlaff reist nach Jeddah'.
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Red Bull Racing läuft Gefahr, auseinanderzufallen. Christian Horner ist zwar immer noch der Teamchef des in Milton Keynes ansässigen Rennstalls, aber das gefällt einigen wichtigen Leuten nicht, wie die neuesten Berichte zeigen. Die Spannungen beim amtierenden Weltmeister sind spürbar, und das hat Oliver Mintzlaff - CEO für Unternehmensprojekte und neue Investitionen bei der Red Bull GmbH - dazu veranlasst, dem Team in Saudi-Arabien einen Besuch abzustatten.
Die Geschichte ist mittlerweile bekannt. Die Red Bull GmbH, die Zentrale des österreichischen Dosenriesen, will Christian Horner gehen sehen. Dies geschieht nicht nur nach den jüngsten Vorwürfen unangemessenen Verhaltens, sondern auch intern soll es schon seit einiger Zeit ein gestörtes Verhältnis geben.
Horner wurde jedoch von einem unabhängigen Anwalt freigesprochen und fühlt sich von dem thailändischen Großaktionär (51 Prozent) unterstützt, der am vergangenen Wochenende auch in Bahrain anwesend war. Die Red Bull GmbH besitzt 49 Prozent der Anteile und hat daher weniger Mitspracherecht. Um die Ruhe wiederherzustellen, hoffen sie auf den Abgang von Horner.
Mintzlaff auf dem Weg nach Jeddah
Um die Lage einzuschätzen, reist Oliver Mintzlaff nach Saudi-Arabien, wie Bild berichtet. Der Red-Bull-Sportchef will sich ein Bild von der Lage machen und wird zweifellos Gespräche mit seinem Berater Helmut Marko und dem Starfahrer Max Verstappen führen, dessen Vater ebenfalls auf eine Trennung von Horner zu drängen scheint. Wird es Mintzlaff - der vor der Horner-Affäre ohnehin als Kritiker des britischen Teamchefs galt - gelingen, die Ruhe wiederherzustellen?