Prost erwartet, von Verstappen 'geschlagen' zu werden: 'Sieht nicht gut aus'
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Max Verstappen ist dabei, mit drei Weltmeistertiteln in Folge eine Hegemonie in der Formel 1 aufzubauen. Alain Prost hat in seiner F1-Karriere nicht weniger als vier Titel gewonnen und steht in der Liste immer noch über dem Red Bull Racing-Fahrer. Vorerst, denn der Franzose erwartet, dass Verstappen in den kommenden Jahren nicht mehr aufzuhalten sein wird.
Verstappen klopft an Prosts Tür
Verstappen ist, was die Anzahl der Titel angeht, auf einer Stufe mit Ayrton Senna, Jackie Stewart und Schwiegervater Nelson Piquet. Verstappen ist in seinem RB19 unschlagbar und solange sich die Regeln nicht ändern, wird es für die Konkurrenz extrem schwierig bleiben. So schreibt Prost in einer Kolumne in der französischen Sportzeitschrift L'Equipe. Der Franzose sagt, dass der Gewinn mehrerer Titel den größten Fahrern vorbehalten ist.
Prost: "Nur wenige große Namen haben das geschafft. Was Verstappen so großartig macht, ist seine Fähigkeit, sich zu entwickeln und niemals aufzugeben. Er will immer mehr. Er hat es zweifelsohne geschafft, ein großartiger Fahrer zu werden. Aber was ihn in meinen Augen noch größer macht, ist, dass er gelernt hat, mit dem Sport und seinem Team eins zu werden. Er ist ein Ganzes, das jeden Tag nach Perfektion strebt."
Der Kampf mit Hamilton hat Verstappen groß gemacht
Le Professeur sagt, Verstappen hat sich verändert und kennt den genauen Zeitpunkt dieser Veränderung. Bei Verstappen, so Prost, hört man nicht mehr das Stottern und die Wut eines Jungen, der früher Fehler gemacht hat und manchmal in der Mauer gelandet ist. Prost: "Nein, dieser Max ist nach 2021 verschwunden, nach diesem großen Kampf mit Lewis Hamilton. Ich werde nicht über das umstrittene Finale in Abu Dhabi sprechen, aber ich werde darüber sprechen, wie er und sein Red Bull während des Kampfes mit Mercedes die ganze Saison über zusammengehalten haben."
Was Prost dazu sagen wird, ist, dass Verstappen seit dem Sieg gegen Hamilton Selbstvertrauen und Sicherheit gefunden hat: "Der erste Titel hat ihn stärker gemacht. Seitdem ist er ruhiger geworden, außer in seinem Streben nach Perfektion." Sein Fazit: "Es ist ein schlechtes Zeichen für den Wettbewerb, denn er wird so schnell nicht aufhören. Die nächsten zwei Jahre ohne Regeländerungen werden nicht viel ändern. Und auch ab 2026 - denn er und sein Team sind sehr talentiert - werden sie sich der Herausforderung stellen und zumindest um den Titel kämpfen."