Windsor mangelt es an Superlativen nach der beeindruckenden Leistung von Verstappen

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windsor analyse verstappen gewinnt gp miami 2023
8. Mai 2023 ab 08:49
Letzte Aktualisierung 8. Mai 2023 ab 10:44
  • GPblog.com

Peter Windsor fehlen die Superlative für Max Verstappens Leistung beim Großen Preis von Miami. Laut dem Briten hat Verstappen seinen Teamkollegen demoralisiert, obwohl der Niederländer auch kurzzeitig für schwitzige Hände an der Boxenmauer sorgte.

Verstappen gewinnt in Miami

Verstappen konnte den GP von Miami am Sonntag auf beeindruckende Weise gewinnen, indem er von P9 zum Sieg fuhr. Sergio Perez war von der Pole Position gestartet, aber selbst der Mexikaner war dem zweifachen Weltmeister im selben Auto nicht gewachsen. In seiner Analyse nach dem Rennen spart Windsor nicht mit Superlativen.

''Eine super Leistung. Suberb, nein, das Wort ist nicht gut genug'', begann der ehemalige Williams-Teamchef auf seinem eigenen YouTube-Kanal. Nach Windsors Ansicht musste Verstappen aufgrund seines Fehlers im Qualifying im Rennen etwas Besonderes leisten, um seinen Red Bull-Kollegen noch zu überholen, aber das erwies sich als Kinderspiel.

In kurzer Zeit holte Verstappen alle ein, aber der Unterschied lag laut Windsor in der ersten Runde. Dort ließ er Esteban Ocon eine Weile ziehen, ohne in Schwierigkeiten zu geraten und überholte ihn trotzdem schnell. "Innerhalb von zwei, drei Runden war er an allen dran." 

Der Unterschied zu Perez

In seiner Analyse verwies Windsor vor allem auf die ersten beiden Sektoren. Während Verstappen in Baku laut Windsor im ersten Sektor gegenüber Perez den Kürzeren zog, konnte er in diesem Sektor tatsächlich seine Reifen schonen. Dort fuhr er die gleichen Zeiten wie Perez auf Medium, um dann im zweiten Sektor sein Talent zu zeigen. ''In Sektor zwei war Verstappen wirklich sehr gut. Dort muss man sehr präzise mit dem Auto sein. Es ist leicht, zu weit zu fahren und die Randsteine der Schikane zu hart zu treffen. Max war dort einfach brillant.''

Als Perez dann zum Reifenwechsel hereinkam, holte der Mexikaner kurz auf, aber das hielt nicht lange an. Verstappen hatte seine Reifen gut im Griff und das Team erlaubte ihm, wieder zu pushen. Der Abstand vergrößerte sich wieder und das brachte Perez ins Straucheln.

"Das war der Moment, in dem Sergio Perez demoralisiert gewesen wäre. Und das lag nicht daran, dass Perez zwangsläufig die falsche Strategie verfolgte oder Probleme mit seinem Auto hatte. Es war einfach nur Max, der absolut souverän war, als sie sagten: 'Okay, Max, du kannst jetzt loslegen', und er fuhr wirklich schnell. Damit hat er das Rennen gewonnen."

Trotzdem wurde es für Red Bull ein wenig spannend, denn Verstappen musste seinen Teamkollegen noch auf der Strecke überholen. Das tat er außen in Kurve eins, aber er musste sich auf den Abstand zu Perez verlassen. Den bekam er auch, aber Windsor sah die verschwitzten Köpfe in der Red Bull Garage. ''In diesem Moment atmeten Christian, Adrian und Helmut wahrscheinlich gar nicht mehr. Sergio untersteuerte nicht in Max hinein, was möglicherweise hätte passieren können, aber Max brachte sein Auto in eine gefährliche Lage", schloss der Brite.