Das Verhältnis zwischen Marko und dem Mateschitz-Nachfolger ist nicht sehr gut
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Helmut Marko ist nach den Weltmeistertiteln 2021 und 2022 für Red Bull Racing hungrig auf weitere Erfolge. Allerdings hat der 79-jährige Österreicher letzten Monat angedeutet, dass er nur dann voll engagiert bleibt, wenn ihm die neue Organisationsstruktur bei Red Bull gefällt. Laut den Japanern AS-Web ist es sogar höchst fraglich, ob Marko die gleichen Freiheiten eingeräumt werden, wie es in den letzten Jahren unter der Führung von Dietrich Mateschitz der Fall war. Marko könnte sich mit Mateschitz' Nachfolger nicht gut verstehen.
Nach dem letzten Grand Prix der Saison in Abu Dhabi sagte Marko, dass er bei Red Bull Racing als Berater aufhören kann, wann immer er will. "Ich habe meine Rolle aufgrund meiner Verbindung zu Dietrich Mateschitz erfüllt, einem Visionär, der alles im großen Ganzen verstanden hat. Wenn mir die Atmosphäre nicht mehr gefällt, ist das kein Problem für mich. Ich kann von einem Tag auf den anderen kündigen."
Im Moment hat er immer noch eine tolle Zeit auf der österreichischen Rennstrecke, aber selbst Marko weiß nicht, was sich nächstes Jahr im Team ändern könnte. Mateschitz ist verstorben und so ist die Leitung inzwischen an Oliver Mintzlaff gefallen. Die Führungsstruktur von Red Bull wurde mit einem dreiköpfigen Vorstand aufgemischt. Der CEO für das Getränkegeschäft ist Franz Waczlawiak, Alexander Kirchmayer wurde zum CFO ernannt und der CEO für Unternehmensprojekte und Investitionen (zu denen auch Red Bull Racing gehört) ist somit Mintzlaff.
Beziehung zwischen Marko und Mintzlaff nicht top
Quellen, die Marko nahe stehen, sagen laut AS-Web, dass das Verhältnis zwischen Marko und Mintzlaff nicht sehr gut ist. Das Medium schreibt: "Auf dem Papier wird sich an Markos Rolle nichts ändern, aber Mintzlaff hat angeblich nicht vor, Marko und Teamchef Christian Horner so viel Autonomie zu geben wie Mateschitz." Marko und Horner genossen das volle Vertrauen von Mateschitz und konnten daher tun, was sie wollten, ohne ständig um Erlaubnis fragen zu müssen. Das scheint nun der Vergangenheit anzugehören.
Österreichischen Medien zufolge war Mintzlaff nur zu gern bereit, eine Partnerschaft zwischen Red Bull und Porsche in der Formel 1 ab 2026 zu sehen. Doch der Deal, der schon fast abgeschlossen schien, kam letztendlich nicht zustande. Marko und Horner wären diejenigen gewesen, denen eine Partnerschaft nicht gefallen hätte. Mateschitz war aufgrund seines Gesundheitszustands nicht in den Entscheidungsprozess eingebunden. Dass der Deal scheiterte, würde Mintzlaff nicht passen.