Verstappen technisch 'schwach': 'Muss noch viele Fortschritte machen'
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Guillaume Rocquelin, der ehemalige Leiter der Renntechnik bei Red Bull Racing, glaubt, dass Sebastian Vettel ein kompletterer Fahrer war als Max Verstappen, als er zum Team kam. Der Franzose glaubt, dass der Niederländer sich auf technischer Ebene noch stark verbessern kann.
Rocquelin war von 2015 bis 2022 Leiter der Renntechnik. Zwischen 2009 und 2014 arbeitete er jedoch als Vettels Ingenieur, mit dem er bei Red Bull vier Weltmeistertitel gewinnen konnte.
Der Franzose ist also ein guter Bekannter sowohl des Deutschen als auch Verstappens, der kürzlich seinen zweiten Weltmeistertitel holte. Rocquelin gibt zu Eurosport ehrlich zu, dass der Niederländer auf technischer Ebene noch viele Fortschritte machen muss. "Ich denke, Sebastian war ein kompletterer Fahrer als Max, als er zu uns kam. Auf professioneller Ebene, bei der Technik, der Mediation... er wurde in der 'Schule' von Michael Schumacher ausgebildet, der sein Idol war."
Verstappen muss noch viele Fortschritte machen
Laut dem ehemaligen Red Bull-Ingenieur stellte Vettel viele Fragen und machte sich viele Notizen. "Es ist kein Zufall, dass er mehrere Titel gewonnen hat. Er war technisch und geistig besser vorbereitet. Ich denke, Max hatte vielleicht mehr natürliches Talent, darauf hat er sich am meisten verlassen. Aber Sebastian war am komplettesten."
Rocquelin lobt Verstappen für sein Selbstvertrauen, sieht aber noch Raum für Verbesserungen. "Er weiß, was er will, und er ist sehr direkt. Max war schon immer ein Chef. Aber ich will ehrlich sein, Max ist technisch schwach im Vergleich zu anderen Fahrern, mit denen wir gearbeitet haben. Ich denke, er muss noch viele Fortschritte machen." Laut dem Franzosen ist der Red Bull-Fahrer aufgrund seiner Einstellung und seiner Ergebnisse ein echter Anführer, aber er kann sich in technischer Hinsicht und in der Art und Weise, wie er das Auto entwickelt, noch verbessern.