Formel 1 führt Gespräche mit Ruanda über die Ausrichtung eines Grand Prix in Afrika
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Stefano Domenicali hat verraten, dass Gespräche mit Ruanda über die Möglichkeit, einen Grand Prix auszurichten, geplant sind. Die Formel 1 ist schon lange daran interessiert, ein Rennen auf dem afrikanischen Kontinent auszurichten, und früher schien Südafrika ein ernsthafter Kandidat zu sein, aber dieses Projekt hat sich bisher nicht verwirklicht.
F1 verhandelt mit Ruanda über einen Grand Prix
Lange Zeit schien es, als würde die Formel 1 nach Südafrika zurückkehren, wo zwischen 1967 und 1993 21 GPs ausgetragen wurden. Das Projekt auf der historischen Rennstrecke von Kyalami kam jedoch nicht zustande, was laut den Organisatoren unter anderem an der mangelnden Unterstützung der Regierung lag.
Jetzt hat sich ein weiteres afrikanisches Land als Kandidat herauskristallisiert: Ruanda. Laut Domenicali hat das Land einen guten Plan vorgelegt und Ende September werden Gespräche stattfinden. Im Gespräch mit Autosport.com betonte der Formel 1-Chef, dass er sich eine Rückkehr des Sports nach Afrika wünscht, dass dafür aber die richtigen Investitionen und strategischen Pläne erforderlich sind.
Mit 24 Rennen ist der F1-Kalender derzeit überfüllt. "Kurzfristig sehe ich keine großen Veränderungen, aber in den nächsten Monaten müssen wir darüber diskutieren, was '26, '27 und '28 sein wird. Wir haben verschiedene Optionen, aber wir sind in einer guten Position", sagte Domenicali.
Zuvor hatte die FIA bekannt gegeben, dass die diesjährige Preisverleihungsgala in Ruanda stattfinden wird. Dies sorgte für Empörung, nachdem sich unter anderem auch Lewis Hamilton negativ über Baku als Austragungsort für die jährliche Preisverleihung geäußert hatte. Der Mercedes-Pilot wies darauf hin, dass der Dachverband seine eigenen Nachhaltigkeitspläne nicht sehr ernst zu nehmen scheint.