Streit zwischen Ocon und Gasly erreicht den Siedepunkt
- GPblog.com
Ruhig schritt Flavio Briatore durch das Fahrerlager in Österreich. Der Italiener ist mittlerweile 74 Jahre alt. Dennoch hat sich der ehemalige Benetton- und Renault-Teamchef vor kurzem entschlossen, ein neues Abenteuer in der Formel 1 zu wagen, diesmal als Berater von Alpine. Zweifelsohne bereitet Briatore die sich scheinbar verschlechternde Beziehung zwischen seinen Fahrern Esteban Ocon und Pierre Gasly Sorgen.
Bevor sich Lando Norris und Max Verstappen auf dem Red Bull Ring gegenseitig von der Strecke gerammt haben, wäre das Gleiche mit den beiden Alpenfahrern passiert. Am spitzen Ende kämpften Gasly und Ocon gegeneinander und es war ein Wunder, dass es keine Unfälle gab.
Gasly irritiert nach Kampf mit Ocon
Nach dem vielbeachteten Zwischenfall in Monaco - bei dem Ocon sich selbst ausschaltete, indem er in Gasly hineinfuhr - gab es innerhalb des Alpine-Teams klare Absprachen: Von nun an sollte das nicht mehr passieren. Dass es dann doch wieder zu gegenseitigen Aktionen kam, sorgte intern für neuen Ärger. ,,Ich denke, es war vor dem Rennen so klar, wie es nur sein kann, aber ich kann nur kontrollieren, was in meinem Auto passiert, ich kann dieses Auto nicht kontrollieren und es ist, wie es ist", sagte Gasly unter anderem gegenüber GPblog.
Während die Frustration auf Gaslys Gesicht zu sehen war, sagte Ocon wenig später, dass er kein Problem mit dem Kampf hatte. ,,Nein, es war alles hart und fair", sagte der Franzose, der das Team nach der laufenden Saison ohnehin verlässt, gegenüber GPblog. Also eine Ohrfeige von seinem Team für den zeitweise temperamentvollen Kampf? "Ich habe nichts bekommen", sagte er.
Warten wir auf ein weiteres Aufeinandertreffen?
So wie sich ein Zusammenstoß zwischen Norris und Verstappen schon seit einigen Wochen angedeutet hat, scheint es auch in Alpine wieder so zu sein. Die beiden Fahrer sind vom Niveau her gleichauf, so dass es fast sicher ist, dass die Dinge in Silverstone oder Budapest wieder überkochen könnten.
Wenn es nach Gasly geht, wird das nicht passieren - obwohl er natürlich selbst einen Anteil daran hat: ,,Das ist etwas, das wir unter uns besprechen müssen, aber wir haben schon darüber gesprochen. Wir werden sehen, ob es noch etwas anderes gibt", sagte Gasly.