Schwerer Unfall beim WEC-Qualifying: Ferrari holt Pole in Spa
Der #50 Ferrari mit Start wird die 6 Stunden von Spa-Francorchamps am Samstag von der Pole starten. Im Qualifying fuhren die Italiener die schnellste Zeit. Der Vorsprung auf Porsche betrug über eine halbe Sekunde. Cadillac wird am Samstag als Dritter starten. Auch bei den GT-Autos gab es einen schweren Unfall, bei dem der Fahrer wie durch ein Wunder unverletzt blieb.
Das Qualifying für die Hypercars begann mehr als 15 Minuten später als geplant, da ein Teil der Reifenstapel nach einem schweren Unfall im Raidillon bei den GT-Fahrzeugen ausgetauscht werden musste. Als es dann losging, waren beide Porsche kurz davor, sich gegenseitig von der Strecke zu drängen. Kevin Estre musste auf die Bremse treten, um Matt Campell auszuweichen, nachdem dieser im letzten Moment ausweichen musste, um einem langsameren Konkurrenten auszuweichen. Indem sie auf die Ausfahrtspur auswichen, gelang es den Porsches, eine Menge Drama zu vermeiden.
RED FLAG - Huge incident for #92 on Raidillon.
— FIA World Endurance Championship (@FIAWEC) May 10, 2024
Driver is safe and will undergo medical checks at the hospital, as per normal procedure.#WEC #6HSpa pic.twitter.com/foRahXusaI
WEC-Qualifying in zwei Teilen
Wie in der Formel 1 ist das Qualifying in der WEC in mehrere Teile unterteilt, in diesem Fall in zwei. Im ersten Teil geht es darum, sich unter den ersten zehn zu qualifizieren. Danach kämpfen diese ersten zehn Autos in der sogenannten Hyperpole (ähnlich wie Q3 in der Formel 1) um den ersten Startplatz.
In Spa war es der #50 Ferrari (mit Antonio Fucco am Steuer), der als Schnellster durchkam, vor dem Toyota von Brendon Hartley (#8) und dem ersten Porsche (#5). Robin Frijns schaffte es mit seinem BMW überraschenderweise auch unter die Top 10. Nyck de Vries war im Qualifying nicht im Einsatz, da Kamui Kobayashi für den zweiten Toyota vorgesehen war. Der japanische Fahrer kam nicht über Platz 15 hinaus. Das war ein enttäuschendes Ergebnis für das Auto, das das letzte Rennen in Imola gewonnen hatte.
Im ultimativen Kampf um die Pole Position war Ferrari unheimlich schnell und Porsche konnte nicht herankommen. Das Training wurde vorzeitig beendet, weil in der Schlussphase ein Alpine mit brennendem Auspuff auf der Strecke war.