Evans Schnellster in Misano, De Vries Langsamster

Das Qualifying der Formel E unterscheidet sich stark von dem der Formel 1. In der elektrischen Rennklasse wird das Feld in zwei Gruppen mit je 11 Fahrern aufgeteilt. Beide Gruppen haben 12 Minuten Zeit, um sich für die ersten vier Plätze zu qualifizieren. Die besten vier aus beiden Gruppen kommen dann in die Duelle.

Gruppe A besteht aus den ungeraden Plätzen in der Weltmeisterschaft. In der ersten Gruppe waren der Tabellenführer Pascal Wehrlein, Jean-Eric Vergne, Robin Frijns und Stoffel Vandoorne. Nachdem er bereits im Freien Training zweimal der Schnellste war, war Vergne auch in diesem Training der Schnellste. Wehrlein fuhr die zweitschnellste Zeit. Oliver Rowland hatte einen großen Moment, in dem er die Strecke hinunterrutschte, aber seine zuvor gesetzte Zeit reichte für den dritten Platz. Maximilian Gunther kam mit der viertschnellsten Zeit ins Ziel.

Nyck de Vries der Langsamste

Die Gruppe B bestand aus den geraden Plätzen in der Weltmeisterschaft. Nick Cassidy schaffte es ins Qualifying, dessen Teilnahme nach seinem Sturz im zweiten freien Training eine Zeit lang fraglich war. Der letztjährige Weltmeister Jake Dennis fuhr in diesem Teil der Session leicht gegen die Wand und brauchte sehr lange, um eine Zeit zu setzen. De Vries war in seinem Mahindra der Langsamste und wird den E-Prix aus der letzten Reihe starten. Am Ende waren es Jake Hughes, Mitch Evans, Sam Bird und Nico Müller, die sich für die Duelle qualifizierten.

Hughes scheint der Schnellste im Feld zu sein

Im Viertelfinale schlug Wehrlein im ersten Duell Rowland. Nach einer schlechten Runde von Günther im Duell mit Vergne war es ebenfalls der Franzose, der in die Runde der letzten Vier vorstieß, dann schlug Evans seinen ehemaligen Teamkollegen Sam Bird im dritten Duell. Im letzten Duell schlug Jake Hughes den Deutschen Nico Müller. Im Halbfinale schien Hughes auf dem Weg zum Sieg zu sein, aber er wurde wegen Überschreitung der Streckenbegrenzung disqualifiziert. Dadurch konnte sein Gegner Mitch Evans ins Finale einziehen, in dem er sich als zu stark für Vergne erwies. Beim ersten E-Prix dieses Wochenendes wird der Jaguar-Fahrer also von der Pole Position starten.