Verschoor vom Himmel in die Hölle: Disqualifikation nach Sieg in der Formel 2
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Es schien wie die perfekte Revanche nach einem enttäuschenden Auftaktwochenende in Bahrain: Richard Verschoor überquerte beim Sprintrennen in Saudi-Arabien als Erster die Ziellinie und konnte die Trophäe für den ersten Platz entgegennehmen. Die Enttäuschung folgte wenige Stunden später: Der niederländische Formel-2-Pilot wurde wegen eines technischen Verstoßes an seinem Trident-Auto disqualifiziert. Auch Teamkollege Roman Stanek wurde aus der Wertung genommen.
Mit seinem Sprintsieg schien sich Verschoor gerade ins Titelrennen eingeklinkt zu haben, aber seine Meisterschaftsambitionen bekommen dadurch noch einen großen Haken. Bevor bekannt wurde, dass der Niederländer seinen ersten Platz verloren hat, sprach er gegenüber GPBlog über einen möglichen Titel: "Ich werde einfach mein Bestes geben. Ich weiß, dass einige Leute eine Meinung über ein viertes Jahr in der F2 haben. Aber ich glaube auch, dass der Weg für jeden Fahrer anders ist. Es gibt viele Leute, die genauso an mich glauben wie ich an mich selbst. Und ich will einfach mein Bestes geben."
Verschoor zurück auf altem Boden bei Trident
In Bahrain gelang es Verschoor nicht, Punkte zu holen. Aber in Saudi-Arabien sah es zunächst so aus, als hätte sich die Rückkehr zu Trident zum ersten Mal ausgezahlt."Zurück zu Trident zu kommen, war etwas sehr Schönes", sagte Verschoor. "Ich hatte eine gute Saison '22. Wir hatten zwar ein paar technische Probleme, deshalb haben wir damals einige Plätze verloren."
"Aber die meisten Rennen waren ziemlich gut. Ich habe ein gutes Gefühl bei ihnen. Ich mag die italienischen Leute und die Restaurants (lacht). Ich wollte unbedingt zurückkehren und ich bin auch froh, dass wir nach dem Start in Bahrain - der nicht so war, wie wir wollten - das Blatt jetzt wenden und das Rennen gewinnen konnten."
Hauger gewinnt trotzdem in Jeddah
Die kalte Dusche folgte jedoch später am Abend. Verschoors Ausschluss brachte MP Motorsport-Pilot Dennis Hauger den Rennsieg und beförderte Paul Aron von Hitech Pulse-Eight auf den zweiten Platz. Enzo Fittipaldi von Van Amersfoort Racing rückt nun auf den dritten Platz vor.