Wer ist James Allison, der technische Direktor mit einem neuen Mercedes-Vertrag?

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Das ist James Allison, der technische Direktor von Mercedes
18. Januar ab 13:07
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James Allison, der technische Direktor des Mercedes Formel 1-Teams, hat seinen Vertrag um mehrere Jahre verlängert. Ein wichtiger Schritt für Mercedes, aber wer ist der Mann, den Teamchef Toto Wolff als den "besten technischen Leiter der Formel 1" bezeichnet?

James Allison begann mit Michael Schumacher in der F1

James Allisons Karriere begann 1991 im Team von Benetton, wo er mit Michael Schumacher zusammenarbeitete. Es folgte eine Beförderung zum Team von Larrouse, als dort jemand für die Leitung der Aerodynamikabteilung gesucht wurde. Allison wechselte, kehrte aber bald zu Benetton zurück, als es bei Larrouse nicht klappte. Mitte der 1990er Jahre kehrte er als Aerodynamik-Designer zu Benetton zurück.

In dieser Position konnte Schumacher 1994 und 1995 den Weltmeistertitel gewinnen, bevor er zum Leiter der Aerodynamik befördert wurde. Im Jahr 2000 wechselte der Brite jedoch zu Ferrari, um als Aerodynamikspezialist an der Rennstrecke weiter mit Schumacher zu arbeiten. Die erfolgreichen Jahre bei der Scuderia zeigen, dass Allison weiß, was er tut.

James Allison von Ferrari zu Renault

Als der Erfolg von Ferrari endete, begann der Erfolg von Renault. James Allison wurde 2005 stellvertretender technischer Direktor des französischen Teams. Ein paar Jahre später konnte sich Allison bereits als Technischer Direktor bezeichnen. Selbst als Renault aufhörte und Lotus übernahm, war Allison der Mann, der alle technischen Angelegenheiten des Rennstalls überwachte.

Allison zurück bei Ferrari als technischer Direktor

Nick Chester war der Mann, der den Staffelstab ab 2013 übernahm, als Allison zu Ferrari wechselte, und zwar nicht als Aerodynamikspezialist, sondern als technischer Direktor für das Chassis und später als allgemeiner technischer Direktor. Unter seiner Führung gelang es Ferrari, sich nach den Schwierigkeiten der vergangenen Jahre wieder an die Spitze zu kämpfen.

Allison füllte diese Rolle bis 2016 aus, bevor er die Königsklasse des Motorsports für einige Monate aus privaten Gründen verließ. Die Rückkehr folgte 2017, als Mercedes bekannt gab, dass Allison ab dieser Saison die Rolle des technischen Direktors übernehmen würde. Bei den Silberpfeilen erfüllte Allison seine Rolle hervorragend und Mercedes konnte sich Jahr für Jahr den Titel sichern.

James Allison und Tausch mit Mike Elliott

Im April 2021 wurde Allison zum Chief Technical Officer bei Mercedes und im America's Cup Team des Ineos Team UK Britannia ernannt. Mike Elliott nahm seinen Platz als technischer Direktor ein. Für Mercedes ging es steil bergauf. Das Team gewann den Konstrukteurstitel, verpasste aber den Fahrertitel nach einem erbitterten Kampf zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen. 2022 kamen neue Regeln und neue Chancen, aber das war nicht im Sinne des deutschen Rennstalls. Auch 2023 schaffte das Team von Toto Wolff keine Trendwende, und zum ersten Mal seit Jahren wurde kein Sieg errungen.

Nach dem ersten F1-Rennen des Jahres 2023, dem Großen Preis von Bahrain, entschied Teamchef Toto Wolff, dass Mercedes den Kurs ändern müsse. Das Konzept des W14 funktionierte nicht und würde auch in Zukunft nicht funktionieren. Allison kehrte auf seinen alten Posten als Technischer Direktor zurück und tauschte erneut den Platz mit Elliott. Letzterer verließ das Team Ende 2023.