Rosberg kritisiert Hamilton: "Kein großer Fehler, aber große Konsequenzen".
Lewis Hamilton und George Russell stürzten in der ersten Kurve des Katar GP. Hamilton konnte sein Rennen nicht fortsetzen. Zwei krachende Mercedes-Autos erinnern die F1-Fans schnell an den Crash von Hamilton und Nico Rosberg in Spanien 2016. Rosberg und Ralf Schumacher diskutieren über den Vorfall in Katar und kritisieren den siebenfachen F1-Champion.
Hamilton kam in Katar schnell vom Start weg und lag in der ersten Kurve auf der Außenlinie mit Russell und Max Verstappen neben ihm. Um die Kurve zu erreichen und seinen Teamkollegen zu überholen, lenkte der Mercedes-Fahrer scharf ein. Russell konnte nicht mehr ausweichen, was zu einem Crash zwischen den Mercedes-Fahrern führte. Nach dem Rennen entschuldigte sich Hamilton für die Verursachung des Vorfalls.
Wird Mercedes von nun an mit Teamorder eingreifen?
Obwohl sich die Fahrer schnell wieder versöhnt haben und es so aussieht, als ob die Stimmung im Team gut geblieben ist, glaubt der ehemalige F1-Pilot Schumacher, dass sich bei den Silberpfeilen etwas geändert haben könnte. Schumacher erzählt dem deutschen Sky Sport: "Lewis lenkt da zu früh ein, lässt George einfach zu wenig Platz. Die Mercedes waren stark, sie haben gute Punkte weggeworfen. Es steht jetzt ein bisschen Arbeit zwischen den beiden an. Man kann so oder so miteinander umgehen, das Team muss jetzt eingreifen und das werden sie auch".
Rosberg, der selbst einmal mit Hamilton aneinandergeraten ist, sagt über den Vorfall: "Da gibt es nicht so viel zu diskutieren. Es ist relativ einseitig. Lewis probiert es außen, weil er die weichen Reifen hatte. Er war sehr schnell, hatte viel Grip. Dann hat er sich aber etwas verschätzt, er ist ein bisschen zu früh reingezogen. Der Fehler war kein großer, aber er hatte große Konsequenzen. So etwas darf natürlich nicht passieren".