Mazepin zurück in der EU: "Die Notwendigkeit zu trainieren und sich vorzubereiten bleibt bestehen".
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Anderthalb Jahre ist es her, dass bekannt wurde, dass Nikita Mazepin seinen Platz in der Formel 1 verloren hat. Das Haas-Team entschied sich, den Russen durch Kevin Magnussen zu ersetzen, nachdem der Krieg in Russland und der Ukraine begonnen hatte. Außerdem verhängte die EU Sanktionen gegen den Sohn des russischen Oligarchen und Geschäftsmanns Dmitri Mazepin, weil sein Vater als enger Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin gilt. Jetzt, fast 600 Tage später, durfte Nikita zum ersten Mal in ein EU-Land zurückkehren, um zu trainieren.
Schon Mazepins Formel-1-Karriere verlief nicht gerade reibungslos. Der Russe erntete viel Kritik von den Fans, aber auch von seinen Fahrerkollegen. Er bekam den Spitznamen "Mazespin", worüber sich Teamchef Günther Steiner lustig machte, indem er dem damaligen Haas-Fahrer Spielzeug schenkte, das sich drehen konnte.
Mazepin zurück auf EU-Boden
Der Russe verriet in einem Instagram-Post, dass er in Italien ist. Obwohl er nun wieder in ein EU-Land einreisen darf, ist er nicht zufrieden damit, wie schnell der Prozess wieder ein bisschen freier wird, verriet er auf Instagram: "Ich durfte mit einem nationalen Visum nach Italien einreisen, aber das war alles, was mir erlaubt wurde. Man sollte meinen, dass die Reise in der modernen Welt viel schneller gehen sollte, aber so ist es nun mal. Als ob ich zu Fuß unterwegs wäre."
Es scheint unwahrscheinlich, dass Mazepin noch einmal in die Formel 1 zurückkehren wird. Der ehemalige Haas-Fahrer sagt selbst: "Natürlich ist das alles nicht hilfreich für die Entwicklung einer sportlichen Karriere, wenn man sich nicht frei bewegen und an Verhandlungen teilnehmen kann. Aber die Notwendigkeit, zu trainieren und sich auf Wettkämpfe vorzubereiten, bleibt bestehen, also habe ich an meiner Gesundheit gearbeitet und mich in Form gehalten."