Croft: 'Verstappen hatte Glück'
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Im Sky Sports F1 Podcast ist diese Woche David Croft unser Gast. Der Formel-1-Kommentator des britischen Sky Sports analysiert unter anderem das Rennen von Max Verstappen. Der Niederländer musste nach einem Problem mit der Antriebswelle im Qualifying eine Aufholjagd starten.
Verstappen sagte während Q2 über den Bordfunk, dass es ein Problem gab. Das hinderte ihn daran, am Qualifying teilzunehmen und zwang ihn schließlich dazu, das Rennen von Platz 15 aus zu starten. Nach nur 25 Runden lag der zweifache Weltmeister bereits auf dem zweiten Platz. Laut Croft kam das Safety Car für den Niederländer zu einem glücklichen Zeitpunkt. "Er hatte ein bisschen Glück im Rennen. Das Safety Car hat ihm geholfen, weil er zu dem Zeitpunkt, als es kam, noch nicht an der Box war. Aber man braucht ein bisschen Glück, um sich von Platz 15 aus durch das Feld zu schieben. Es war eine super Fahrt."
Dabei schien es für Verstappen am Anfang gar nicht so einfach zu sein, an die Spitze zu kommen. Er selbst sagte bereits, dass es schwierig war, durch den kurvenreichen ersten Sektor zu folgen. Auch Croft sah, dass Verstappen zu kämpfen hatte. "Der Red Bull ist im Verkehr schwer zu handhaben. Er musste ab und zu ein bisschen Untersteuern in Kauf nehmen", sagte der Kommentator.
Croft auf schnellster Runde Verstappen
Verstappen lag zur Halbzeit des Rennens auf Platz zwei und hatte dann nur noch seinen Teamkollegen Sergio Pérez vor sich. Er hatte nicht den Speed, um die Lücke von etwa sechs Sekunden zu schließen, so dass nur noch der Punkt für die schnellste Runde im Rennen zwischen den beiden Red Bull Fahrern ausgefochten werden musste. "Max war sich sicher, dass er in der letzten Runde die schnellste Runde fahren konnte und 'Checo' nicht in der Lage sein würde zu reagieren. Dafür hatte er sich alles aufgespart, denn er wusste, dass er vier Runden vor Schluss keine Chance mehr hatte, seinen Teamkollegen einzuholen", erklärte der Brite.