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Sergio Perez


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Sergio Perez

Sergio Pérez ist ein Veteran in der Formel 1. Der 34-jährige Mexikaner geht in seine 14. Saison in der Königsklasse des Motorsports, aber der Erfolg ist dem Red Bull-Piloten nicht leicht gefallen. Bevor er sich der aktuellen Supermacht des Sports anschloss, hatte Pérez in zehn Jahren nur ein einziges Mal gewonnen, doch seitdem stand er in zweieinhalb Saisons fünf Mal auf dem Podium. In den Jahren 2022 und 2023 gewann er mit Red Bull die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Wird er in diesem Jahr wie sein Teamkollege an der Spitze bleiben und seinen Vertrag verlängern können?

Mexikanischer Vorstoß

Nach seinem Erfolg in der britischen Formel-3-Meisterschaft 2007 wechselte Perez frühzeitig in die GP2-Serie. Die erste Saison war schwierig, aber nach seinem Wechsel von Arden zu Barwa Addax (wo er Teamkollege von Giedo van der Garde war), zeigte der Mexikaner seine wahre Klasse. Checo verpasste zwar den Titel 2010, aber sein zweiter Platz reichte aus, um ihn auf das Radar von Sauber zu bringen.

Debüt in der Formel 1

Der Weggang von Nick Heidfeld hinterlässt 2011 eine freie Stelle bei Sauber, die Sergio Perez schließlich nutzt. Vor seinem Wechsel in die Formel 1 erhielt Perez auch gute Nachrichten von Ferrari: Das Team aus Maranello nahm den in Mexiko geborenen Fahrer in die Ferrari Driver Academy auf. 

In seiner ersten Saison hat Perez kaum Punkte geholt, sich aber dennoch das Vertrauen von Sauber erarbeitet. Eine gute Wahl, wie sich 2012 herausstellen sollte, als Perez in Malaysia gegen Fernando Alonso in seinem Ferrari antreten kann. Im Sauber-Auto kam Checo seinem ersten Sieg extrem nahe, musste sich aber letztlich mit P2 begnügen. Danach stand er in dieser Formel-1-Saison noch zweimal auf dem Podium.

Auf Wiedersehen Ferrari, hallo McLaren

Perez' starke Leistungen im Jahr 2012 stellten ihn vor ein Dilemma: Sollte er ein weiteres Jahr als Mitglied der Ferrari Driver Academy bei Sauber bleiben und hoffen, dass sich ein Platz bei Ferrari auftut, oder sollte er die Verbindung zum italienischen Team abbrechen und zu McLaren wechseln? Perez entschied sich 2013 für die letztere Option, die ihn teuer zu stehen kommen wird.

Als Ersatz für Lewis Hamilton musste Perez in große Schuhe schlüpfen. In dem Versuch, die fehlende Geschwindigkeit des McLaren auszugleichen, fuhr Perez sehr aggressiv, beendete die Meisterschaft aber nur auf Platz 11 und wurde heftig kritisiert.

Auf Wiedersehen McLaren, hallo Force India

Die Entscheidung, eine Zukunft bei Ferrari gegen eine bei McLaren zu tauschen, scheint nach nur einem Jahr die falsche gewesen zu sein. Sergio Perez bekommt ab 2014 eine neue Chance bei Force India (nachdem Paul di Resta dort an den Rand gedrängt wurde) und der Mexikaner scheint sich endlich zurechtzufinden. 

In seiner ersten Saison mit dem Team liegt er noch auf P6, ein Jahr später auf P5 und 2016 sogar auf einem vierten Platz. Er tut dies zusammen mit Nico Hülkenberg, aber als dieser zu Renault wechselt, bekommt es Perez 2017 mit Esteban Ocon zu tun. Diese Partnerschaft ist weniger reibungslos, führt aber zu einem weiteren vierten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft.

Perez rettet Force India vor dem Untergang

Sergio Perez stand in dieser Zeit mit Force India fünfmal auf dem Podium, bevor finanzielle Probleme des Teambesitzers Vijay Mallya die Zukunft des Mexikaners bedrohten. Perez selbst rettete das kränkelnde Team und stellte es unter Insolvenzverwaltung, um den Bankrott zu vermeiden. Danach wurde das Team von Lawrence Stroll (dem Vater von Lance Stroll) übernommen, so dass die Saison unter dem Namen Racing Point beendet werden konnte.

2019 wurde Perez durch den Sohn des Chefs unterstützt: Lance Stroll. Der junge Kanadier erwies sich während der Saison als keine Konkurrenz für den Mexikaner, der folglich auch nicht das Beste aus sich herausholen konnte. Es schadet dem Wachstum von Racing Point, dass sie trotz einer großen Investition nicht in der Lage sind, den nächsten Schritt zu machen. 

Im Jahr 2020 wird das Team dies tun. Racing Point kopierte das Auto von Mercedes größtenteils und es wurde als 'pinker Mercedes' bekannt. Perez schaffte zwei Podiumsplätze und gewann sogar den Großen Preis von Bahrain in Sakhir.

Sergio Perez neben Max Verstappen bei Red Bull Racing

Der Sieg half Christian Horner und Helmut Marko, über das Schicksal von Alexander Albon zu entscheiden. Der britisch-thailändische Fahrer hat bei Red Bull Racing keine guten Leistungen erbracht, so dass Perez, der für Sebastian Vettel Platz machen muss, endlich die Chance bekommt, sich bei einem Spitzenteam zu beweisen. 

Er hätte einen schweren Stand, denn Max Verstappen hat in den letzten Jahren bewiesen, dass seine Teamkollegen außergewöhnlich gut sein müssen, um mit ihm mithalten zu können. Das scheint auch bei Perez der Fall zu sein. Der Mexikaner hat sich nach einer langen Zeit bei Force India nur schwer an das Auto von Red Bull Racing gewöhnen können. 

Nichtsdestotrotz hat er bei mehreren Gelegenheiten gezeigt, dass er über die nötige Geschwindigkeit verfügt und ein hervorragender Teamplayer ist, was seinen Höhepunkt beim Großen Preis von Abu Dhabi fand. Seine gute Defensivarbeit gegen die Angriffe von Lewis Hamilton spielte eine entscheidende Rolle beim Gewinn des Weltmeistertitels durch Max Verstappen.

Sergio Perez in 2024

Nach einem Jahr wie 2023 wird die neue Saison für Perez entscheidend sein. Er muss näher an Max Verstappen herankommen und seine Wettbewerbsfähigkeit erneut unter Beweis stellen. Sollte der RB20 wieder das mit Abstand beste Auto im Aufgebot sein, wäre ein anderes Ergebnis als der zweite Platz in der Meisterschaft in der Führungsetage von Red Bull verpönt. Horner hat es gesagt, die Bestätigung liegt ganz in Perez' Händen. Wird es ihm gelingen, seinen Vertrag bis 2024 zu verlängern?